Prävention in jungen Jahren senkt das Verschuldungsrisiko

Der Umgang mit Geld will gelernt sein, und das idealerweise bereits in jungen Jahren. Da speziell Jugendliche ein erhöhtes Verschuldungsrisiko aufweisen, hat sich Intrum entschieden, junge Menschen mit einem Präventionsangebot zu unterstützen. Nach der Absolvierung einer Budgetberatung bei einer anerkannten Fachstelle erlässt Intrum den Jugendlichen bei Erstverschuldung alle bei der Fallbearbeitung entstandenen Gebühren. Intrum beruft sich dabei auf seine ethischen Werte und ist bestrebt, sowohl Unternehmen als auch Konsumenten beim gesunden Umgang mit Finanzen zu unterstützen.

Schulden schon in der Jugendzeit: Keine schöne Ausgangslage für einen geglückten Start ins Erwachsenenleben. Um einer Verschuldung vorzubeugen ist es wichtig, dass junge Menschen mit dem Umgang von Finanzen vertraut sind und ihre Ausgaben auf ihre Einnahmen abstimmen. Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten: Beispielsweise sollten bereits Kinder lernen, mit einem bestimmten Geldbetrag in der Form von Taschengeld sorgfältig umzugehen. Die Eltern spielen dabei als Vorbild eine wichtige Rolle und wirken prägend auf ihre Kinder. Aufgenommen wird das Thema teilweise im Schulprogramm  ̶  doch reicht das?

In unserer Studie «Radar 2019», die auf der Auswertung von offenen Forderungen basiert, zeigte sich in 2019 ein ähnliches Bild wie auch in den Jahren davor: Die Verschuldungsgefahr ist in jungen Jahren am Grössten. Im Alter von 18 bis 24 Jahren beträgt das Verschuldungsrisiko +76, bis zum Alter von 29 Jahren steigt es auf +114 an (indexierter Vergleich zum Schweizer Durchschnitt). Dabei spielt auch der Wohnort oder die Wohnsituation eine Rolle: Städter und Singles verfügen über das höchste Verschuldungsrisiko, und es verschulden sich eher junge Männer als junge Frauen.

Mit zunehmendem Alter nimmt das Verschuldungsrisiko zwar ab, jedoch verschlechtert es sich in allen Altersklassen im Vergleich zu früheren Jahren. Zudem bringen einschneidende Ereignisse wie Arbeitslosigkeit, Krankheit und familiäre Veränderungen wie Scheidungen ein höheres Risiko für offene Forderungen mit sich: Mit kleinerem Einkommen sind weniger finanzielle Mittel zum Begleichen von Rechnungen vorhanden, was gerade in und nach der Covid-19 Krisenzeit spürbar sein wird. Im Special Edition Whitepaper vom Juni 2020 gaben 31 Prozent der befragten Schweizerinnen und Schweizer an, wegen Covid-19 bedeutend weniger Geld für die Zukunft sparen zu können.

Intrum hat sich entschieden, junge Menschen bei ihrem Weg aus den Schulden zu unterstützen und die Schuldenprävention in dieser Altersklasse zu stärken. Bei Erstverschuldung von Jugendlichen im Alter von 18-25 Jahren können diese bei anerkannten Schulden- und Budgetberatungsstellen eine Budgetberatung in Anspruch nehmen. Nach Einreichen der Gesprächsbestätigung erlässt Intrum die infolge des Zahlungsverzugs geltend gemachten Inkassogebühren.

Mit diesem Engagement unterstützt Intrum den Weg von jugendlichen Konsumentinnen und Konsumenten in eine schuldenfreie Zukunft. Mit den notwendigen Kenntnissen über Budgetplanung, dem Überblick über die eigenen Ausgaben und dem Beizug von unabhängigen Fachpersonen von Schulden- und Budgetberatungsstellen wird in jungen Jahren der Grundstein für den sorgfältigen Umgang mit Finanzen gelegt, so dass zukünftig weniger Menschen in die Schuldenspirale geraten werden.

Die Reports als Download

Intrum stellt die Studie «Radar 2019» sowie das Special Edition Whitepaper ECPR als Download kostenlos zur Verfügung. 

Informationen zum Präventionsangebot

Den Beschrieb des Angebotes «Prävention Jugendverschuldung» finden Sie hier.